Sind Handlaserschweißer wirklich gut?
In den letzten Jahren hat sich die Schweißtechnik rasant weiterentwickelt. Laserschweißgeräte ersetzen nach und nach traditionelle MIG- und TIG-Schweißgeräte, insbesondere wenn es darum geht, die Schweißqualität zu verbessern und die Bedienung zu erleichtern. Unter diesen, tragbare Laser-Schweißgeräte haben bei Herstellern und Reparaturfachleuten aufgrund ihrer Effizienz und Flexibilität an Beliebtheit gewonnen. Aber sind sie tragbare Laser-Schweißgeräte Wirklich so gut? Schauen wir mal genauer hin.
Wie unterscheidet sich das Laserschweißen vom herkömmlichen Schweißen?
Die Hauptunterschiede zwischen einem handgeführten Laser-Schweißgerät und herkömmlichen Schweißgeräten liegen in der Erwärmungsmethode, der Wärmeeinflusszone, der Bedienungsflexibilität und der Materialverträglichkeit.
Heizmethode
Das Laserstrahlschweißen verwendet fokussierte, berührungslose Erwärmung, während das herkömmliche Schweißen auf Lichtbogen- oder Flammenwärmeübertragung basiert, was zu unterschiedlichen Wärmeverteilungen und -kontrollen führt.
Wärmeeinflusszone (WEZ)
Das Laserschweißen sorgt für eine geringe Wärmeeinbringung und eine schmale Wärmeeinflusszone (HAZ), wodurch das Risiko von Verformungen reduziert wird. Im Gegensatz dazu verteilt das herkömmliche Schweißen die Wärme breiter, was die Wahrscheinlichkeit von thermischen Spannungen und Verzug erhöht.
Betriebliche Flexibilität
Tragbare Laser-Schweißgeräte sind kompakt und leicht, wodurch sie sich einfach in beengten oder vor Ort befindlichen Umgebungen einsetzen lassen. Traditionelle Geräte sind sperriger und weniger anpassungsfähig.
Materialverträglichkeit
Laser-Schweißgeräte Sie arbeiten mit einer Vielzahl von Metallen, darunter Edelstahl, Kohlenstoffstahl, Aluminium, Kupfer und sogar unterschiedliche Metalle, was sie vielseitiger macht als herkömmliche Schweißgeräte, die bei reflektierenden oder gemischten Materialien Schwierigkeiten haben.

Vorteile von Handgeführte Laser-Schweißgeräte
Sauberere Schweißnähte, weniger Nachbearbeitung
Einer der auffälligsten Vorteile ist die Schweißqualität. Lichtbogenschweißen verursacht häufig Spritzer, Schlacke oder Durchbrennen bei dünnen Metallen. Im Gegensatz dazu, tragbare Laser-Schweißgeräte liefert saubere, gleichmäßige Nähte. Dies ist ideal für sichtbare Schweißnähte, wie bei Metallmöbeln, Paneelen oder maßgefertigten Teilen, und spart Zeit beim Schleifen, Polieren und Nacharbeiten.
Vielseitig für viele Metalle
Im Gegensatz zu herkömmlichen Schweißgeräten, die bei dünnen oder reflektierenden Materialien Schwierigkeiten mit der Wärmeregulierung haben können, passen sich Laser-Schweißgeräte gut an Edelstahl, Kohlenstoffstahl, Aluminium, Kupfer, Messing und sogar Mischmetallverbindungen an. Dadurch sind sie ideal für Baugruppen aus verschiedenen Materialien und komplexe Reparaturen.
Leicht zu erlernen, sicherer in der Anwendung
Die meisten Modelle verfügen über intuitive Touchscreens, integrierte Voreinstellungen und Echtzeitüberwachung. Selbst Anfänger können sie mit minimaler Schulung bedienen. Außerdem sorgt die geringere Hitzeentwicklung, das Fehlen offener Flammen und Hochspannungsbögen für eine sauberere und sicherere Arbeitsumgebung, insbesondere in geschlossenen Räumen.

Wo funktionieren sie am besten?
Handgehaltene Laserschweißgeräte sind ideal für Aufgaben, die Präzision, geringe Wärmeentwicklung und Mobilität erfordern. Häufige Anwendungsbeispiele sind:
- Automobilreparatur: Präzise Reparatur von Karosserieteilen, Rahmen und Fahrgestellkomponenten.
- Elektronikmontage: Löten winziger Leiterplattenbauteile, Batterielaschen und wärmeempfindlicher Steckverbinder.
- Medizinprodukteherstellung: Herstellung steriler chirurgischer Instrumente, Mikroimplantate und dünnwandiger Rohrleitungen.
- Mehrmetallreparatur: Nahtloses Verbinden unterschiedlicher Metalle, wie Aluminium mit Kupfer oder Stahl mit Messing.






